Nicht renommiert, sondern versetzt

sei der ehemalige Leiter der Wiener Kriminaldirektion 1, stellte der Polizeipräsident fest, als jener im Fachblatt "Der Kriminalbeamte" eine Kritik an der Wiener Polizei veröffentlichte. Diese war zwar nur eine von vielen kritischen Auseinandersetzungen mit der in jeder Hinsicht in einem elendiglichen Zustand befindlichen Truppe. Sie reichte aber aus, dass, wie der ORF berichtet, Frühwirth suspendiert wurde, weil:

"Kein Dienstgeber würde es sich gefallen lassen, wenn ein offensichtlich nicht renommierter, sondern versetzter Mitarbeiter ihn mit unqualifizierten Äußerungen in der Öffentlichkeit attackiert", so der Polizeipräsident.

Auch wenn sich das Mitleid mit Frühwirth in Grenzen halten mag, da dieser selbst ziemlich tief im Wiener Polizeisumpf stecken dürfte, so ist doch bemerkenswert, dass er wegen strafrechtlich relevanter Anklagen nur versetzt worden ist, wenn er das Maul aufreißt, aber suspendiert wird.
Eine Maßnahme, welche Polizisten, die Bürger prügeln oder Asylwerbende foltern, nur selten und wenn, dann zumeist nur mit Verzögerung widerfährt.
Analog zur ÖVP-internen Parteipraxis "beten und Goschn halten" könnte man dies für die Polizei mit "prügeln" statt beten als adäquate Verhaltensweise übersetzen.

Ein wesentlicher Kritikpunkt des ehemaligen Oberkieberers war übrigens:

"Im Zundwesen herrscht Stillstand!"




Trackback URL:
https://haftgrund.twoday.net/stories/5197140/modTrackback