Wohnzimmer der Stadt

Im Tagesspiegel; wird unter obigem hübschen Titel über die Rahmenbedingungen der Bibliotheken in Deutschland berichtet u.a. über die Notwendigkeit eines Bibliotheksgesetzes:

Eigentlich sollte die öffentliche Bibliothek das Wohnzimmer der Stadt sein, betonte die Generaldirektorin der ZLB, Claudia Lux. Die Bibliothek solle ein Ort sein, an dem man sich wohlfühlt, an dem man allein oder gemeinsam mit anderen lesen und arbeiten könne. Die Menschen bräuchten öffentliche Räume, die kostenlos für jedermann zugänglich seien. Das sollten endlich auch die Landes- und Bezirkspolitiker in Berlin erkennen.

In anderen europäischen Ländern wie Schweden, Finnland und Dänemark ist dieses Prinzip längst verwirklicht worden. Dort sieht es der Staat als seine Pflicht an, allen Bürgern einen kostenlosen Zugang zu den Bibliotheken zu ermöglichen. Das berichtete Siegmund Ehrmann, Bundestagsabgeordneter der SPD und Mitglied der Enquete-Kommission. Er wies darauf hin, dass Bibliotheken auch Bildungspartner für Kindertagesstätten, Schulen und Volkshochschulen sein sollten: „So kommen die Bibliotheken aus dem Legitimationsdruck heraus.“


Trackback URL:
https://haftgrund.twoday.net/stories/5191733/modTrackback