Über Gewalt in Rostock und Umgebung

 
Die durch die TeilnehmerInnen des so genannten "Schwarzen Blocks" verübte Gewalt gegen Sachen und gegen Menschen (Polizisten) ist durch nichts zu entschuldigen. Wozu auch?

Ob es diesmal oder bei einem der nächsten G8-Gipfel oder bei einem anderen Treffen des politischen Arms des international organisierten Verbrechens gelingt, die gewaltbereiten KundgebungsteilnehmerInnen von den anderen zu isolieren, ist unerheblich. Solange durch die politischen Handlanger legitimierte globale Gewalt in ihren vielen Erscheinungsformen herrscht, wird es Gewalt dagegen geben, unabhängig ob man dies aus persönlichen, ethischen oder politischen Gründen ablehnt. Es wird die Gegengewalt dort geben, wo sie von den Herrschenden am brutalsten ausgeübt wird, in den Ländern der ausgelagerten Produktionen und es wird die Gewalt als Begleiterscheinung aller Bewegungen in den Metropolen gegen die Herrschaft des Politischen Arms geben. Das mag politischen Taktiken und Politmarketing in die Quere kommen. O.k., ist aber kein Grund zum Jammern, dass die schöne friedliche Demonstration dadurch ins Zwielicht gerät.

Solange es den Vielen nicht gelingt, dass solche Gipfel gar nicht erst zustande kommen, weil sich diese Gacht-Figuren nirgendwo sicher bewegen können, wird es militante Aktionen geben, die auf den ersten Blick Gewalt zum Selbstzweck haben. Doch bekanntlich hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht und Menschen wo Menschen sind. Oder so ähnlich.


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