Büchereisperren - Mittel zur Entlehnsteigerung?
(via netbib) Das Nebeneinander von zwei am selben Tag erschienenen Meldungen zeigt deutlich die Doppelstrategie des außen Hui! und innen Pfui! auf:
Die öffentlichen Bibliotheken in Berlin haben im vergangenen Jahr einen Rekord bei den Ausleihen verzeichnet |
Außerdem soll die Jerusalem-Jugendbibliothek in Wedding geschlossen werden. Schulstadträtin Dagmar Hänisch (SPD) bezeichnet die Pläne als "brutale Einsparvorschläge". Ändern kann sie sie nicht. " |
Nach dem Jahresbericht der Bibliotheken von 2006 nahm jeder Berliner im Schnitt 5,15 Bücher oder andere Medien mit nach Hause |
Auch in Pankow stehen zwei Bibliotheken auf der Streichliste. Dort sollen die Kurt-Tucholsky-Bibliothek an der Esmarchstraße und die Stadtteilbibliothek an der Senefelder Straße geschlossen werden. |
Trotz medialer Konkurrenz behaupteten sich die von der Anzahl weniger gewordenen öffentlichen Bibliotheken als Bildungseinrichtungen erster Ordnung. |
Zehn Personalstellen müssten im Bereich der Bibliotheken abgebaut werden, sagt Pankows Kulturstadtrat Michael Nelken (Die Linke). Damit könne er nur sieben der neun Standorte erhalten. |
Die Welt 20.11.2007, 17:12 Uhr |
Berlin grüßt Wien.
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