Industriepatriotismus. Mit Grenzen

      Kovats, der Aufkäufer, "Sanierer" und Wiederverkäufer bezeichnet sich gern als Industriepatriot, dessen Patriotismus aber Grenzen hat, als ein für ihn offenbar sehr wohlfeiles Geschäft - Kauf der Bank Burgenland bei ins nächste Jahrzehnt verschobener Bezahlung des Kaufpreises mit der Möglichkeit, Anteile dieser Bank vorher schon zu verscherbeln - von der Landtagsmehrheit gegen die Mehrheitspartei SPÖ zuvor einer Prüfung durch den Rechnungshof zugeführt werden sollte.
      Da investiert der Patriot lieber blitzschnell in der Slowakei (vielleicht läßt sich das als "historischer Patriotismus" bezeichnen da dieses Gebiet ja mal "zu uns" gehört hat) und läßt so nebenbei auch andere Projekte in österreichischen Landen sausen. Weil eben der Patriotismus seine Grenzen hat, wenn ein Deal genauer überprüft werden soll, wie bereits bei Red-Bull-Mareschitz in der Steiermark zu sehen war und beim Strohsack nur deswegen noch nicht, weil ihm ja alle relevanten Politiker weiterhin zu Füßen liegen.
      Sie mögen tun, was ihnen in unserem System zu tun möglich ist, nämlich so viel Geld zu scheffeln und damit Macht zu kriegen, wie es in keinem Verhältnis zum Leistungspotential eines einzelnen Menschen stehen kann, sie sollen aber nicht derart unverschämt heucheln und lügen. Damit ärgern sie mich nämlich.

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