Man wird ja noch fragen dürfen

    Wieder steht eine "KundenBenutzerInnen-Zufriedenheitsbefragung" einigen Büchereien ins Haus. Und wieder hat diese, wie die vorhergehenden nicht die Eruierung der Qualität des Angebot und des Services im Blickfeld, sowie die Möglichkeit für UserInnen ihre Wünsche an die Institution zu deponieren, sondern die argumentative Unterfütterung von bereits geplanten Maßnahmen, die aber derzeit noch nicht offen gelegt werden. Soweit aber absehbar, wird es sich um eine Ausweitung der Öffnungszeiten der einen Gruppe von Büchereien handeln und um eine radikale Reduzierung in Richtung Null-Öffnungszeiten von anderen Büchereien, also Schließung. Inklusive Personalreduzierung natürlich.
    Und natürlich gibt es als zusätzliches Kontroll- und Steuerungsisntrument eine "Spiegelbefragung" der Bediensteten - ob sie auch ja verstehen, was die Abteilungsleitung aus den Antworten herauszulesen wünschen.

    Eine Gelegenheit, sich an die letzte Befragung (pdf, 32 KB)zu erinnern, die vor knapp 2 Jahren stattgefunden hat. Da von einigen Bediensteten ein Teil der BenutzerInnenantworten vor der Auswertung durch die Firma kopiert werden konnte, war es möglich, den manipulativen Methoden und gezinkten Auswertungen auf die Spur zu kommen.
    Dazu passt auch noch ein Entwurf zur Einschätzung der damals stattfindenden "buechereienevaluierung (pdf, 27 KB)". Ist auch schon 2 Jahre alt, aber immer noch nicht ganz falsch.

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