Conny und die neuen Medien


Da gabs in den 70ern diesen Dampfplauderer in der Institutsgruppe. Dann war es lange ruhig. Doch in den 90ern ging es los und in den letzten Jahren hört man ihn aus allen Ecken und Enden auf alles und nichts ununterbrochen antworten, z.B. auf die Interviewfrage, was er von der Verwendung von Wikis in der Philosophie hält:
Solche Versuche hat es auch schon vor der Verbreitung des Computers gegeben. Schreibkollektive waren etwa eine große Errungenschaft der DDR-Wissenschaft. Das vergisst man heute alles. Ich besitze selbst Bücher aus dieser Zeit, in denen keine Namen von Autorinnen und Autoren genannt wurden, sondern nur etwa "Schreibkollektiv des Instituts XY der Universität Jena" oder so. Das ist also keine originäre Idee der neuen Medien, sondern war früher ein gesellschaftspolitisches Konzept - mit wenig Erfolg. Die Frage ist: Warum sollten heute solche Formen kollektiven Arbeitens erfolgreicher sein, nur weil sich die Mediensituation verbessert hat?
Herbert Hrachovec, gegen dessen Philowikis sich das Gebrabbel richtet, hat sich dankenswerterweise die Mühe gemacht, auf diesen Holler elegant zu antworten .

Doch die Emanation der Flasche des Weltgeists wird wohl weiter reiten im dies und im das.

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