Blogstöckchen: 123 6-8 57-72

Passenderweise nach der Mitternachtsrunde mit dem Zottel habe ich das von Library Mistress geworfene Blogstöckchen gefunden.

Die Regeln sind:

- nimm das nächst liegend buch.
- schlage es auf seite 123 auf.
- notiere die sätze 6 - 8 in dein blog!
- und bitte 5 blogger, das gleiche zu tun.

Das erste Buch, das ich erblickte, ruhte unterm Hintern der Katze.

Es waren E. M. Ciorans "Cahiers 1957-1972", jene wunderbare Lektüre "für Gescheiterte und Schlaflose". Ich hatte ausreichend Muße mit Spannung zu erwarten, welche Wortspende der Meister der kurzen ausdrucksstarken Sätze bereit hielt. Nach geraumer Zeit erheischte Emily das Öffnen der Ausgangstür, und ... naja.

Das sind die Sätze 6-8 auf Seite 123:

Ein Kritiker sollte nicht regelmäßig psychologische Abhandlungen lesen, noch weniger psychoanalytische.
Barthes nennt Jules Lemaître (den er nicht gelesen hat) einen banalen Kritiker. Hätte aber Lemaître den philosophischen Jargon seiner Zeit angewandt, so wäre er sicher nicht banal - er wäre unleserlich.


Das Stöckchen reiche ich weiter an:

nicht angenommen

diskursive formationen (Julia Franz)

Warteschlange (RokkerMur)

Duftender Doppelpunkt (Petra Öllinger und Georg Schober)

nicht angenommen


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Trackbacks zu diesem Beitrag

Duftender Doppelpunkt - 2008.03.07, 23:00

Stöckchens: 123 6-8 oder “Hol das Stöckchen!”

Soeben habe ich ein dem “Duftenden... [weiter]