Das Schweinchen, das alles macht für niemand?

"Ich habe keine Präferenz für niemanden, wenn sie unsere Ideen mittragen", meinte Fekter bei der heutigen Pressekonferenz auf die Frage zu möglichen Partnern.(ORF)
und:
Sie habe bereits einmal Koalitionspakete im Justiz- und Sicherheitsbereich mit den Roten, Grünen und auch mit den Freiheitlichen geschnürt. (Standard)
Vielleicht sollte bei jeder berechtigten und berechtigt aggressiven Kritik gegenüber der Sozialdemokratie in ihrer heutigen Erscheinungsform gelegentlich nicht darauf vergessen werden zu betonen, dass unangefochten die widerlichste Partei in Österreich nach wie vor diese ÖVP ist; und dazu braucht es gar nicht mal den Wahnwitz, die Schottermitzi zur Innenministerin zu machen.

Die widerlichste Partei trotz FPÖ und BZÖ - denn bei denen ist klar, wo sie stehen, im aufgewirbelten braunen Schlamm und was sie wollen; so gesehen kann man sie als so etwas wie die ideale Referenz-Wunschpartei ansehen: sie erinnern an jenes Kleid im Geschäft, von dem nach dem alten Witz die Kundin der Verkäuferin sagt: "genau das Gegenteil von diesem Kleid hätte ich mir vorgestellt!"
Und auch das Personal, das diese Parteien hervorbringt, läßt sich mit dem Begriff "widerlich" gar nicht bezeichnen. Die Gestalten sind entweder retrobraun oder kommen als geistige Fönwelle daher, jedenfalls nur jenseits, um die Falterkategorie zu verwenden.

Das Widerliche der ÖVP dagegen ist unbeschreiblich, es ist so wie ein inneres Strahlen eines faulen ekligen Kerns, geeignet für einen Fantasyroman, denn es umfasst mehr als die brutale Klientenpolitik, die pfäffische Verschlagenheit, das penetrante Volksdümmeln (siehe die musikalischen Auftritte mit Pater Wilhelm, Abt Wolfgang und Lisl, der Querflöte), den Wortbruch als gelebte Politik usw., es ist als Ganzes, wie es Theodor Wiesengrund mal gesagt hat: "das Unwahre". Er kannte wohl die ÖVP durch seine Wienbesuche bei der Lotte Tobisch und antizipierte eventuell die jetzige Gestalt dieser Partei, die ja noch nie sonderlich sympathisch gewesen ist.

Daher ist zu wünschen, dass Schottermitzis keine Präferenz für niemanden zum Tragen kommt, insofern sich logischerweise niemand von ihr angesprochen fühlen kann, egal welche Pakete sie für wen schnürt.

Es wird allmählich Zeit für eine ÖVP-freie Regierung, auch wenn der ehemalige Journalist P.M. Lingens anderer Meinung ist; aber der kann ja leider nicht mehr seine Mutter fragen, die hätte ihn sicher zur Schnecke gemacht ...

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