Von 100 Standorten nehme man die 50 Besten, ermittle den Median dieser 50, rechne diesen hoch auf alle Standorte und erhält dadurch ein Personalersparnispotential von 13%. Damit hat die Innenkontrolle ihre Aufgabe erfüllt. Nun ist der Controller der Abteilung am Zug. Er macht die sogenannte qualitative Analyse und rechnet anhand von Durchschnittswerten den Personalbedarf aus. Dieser ist höher als der von der Innenkontrolle ermittelte aber weniger als der aktuelle Personalstand. Dann wird zwischen Dienststelle und Personalaufsicht verhandelt und es gibt eine Einigung auf einen Personalreduktionswert, welcher in etwa in der Mitte zwischen dem von der Innenkontrolle und dem des Controllers liegt. Also 7 % Personalreduktion und alle freuen sich: Die Innenkontrolle, weil sie es geschafft hat, durch eine einfache und beliebige Rechnung das Budget zu entlasten. Der Controller, der den untersuchten Betrieb jetzt genau kennt und von allen geliebt wird. Von der Innenkontrolle, weil er sie ernst genommen hat und vom Chef der Abteilung, weil er wenigstens einige Posten gerettet hat. Und der Chef der Abteilung freut sich eben wegen dieser Posten, die im Nachhinein wie ein Postenzuwachs aussehen.
Qualitätsmäßig.
Schöne Beschreibung der schönen Bescherung