Ein Kräftereich aus Karls Rippe

wollen die wackeren Sankt JakoberInnen im Walde gewinnen: am 21. Juli 2007 hat die feierliche Überbringung des kaiserlichen Knochens im Rahmen einer herzlichen Feier stattgefunden. Die Bewohnerin von St. Jakob und Umgebungen freuen sich, denn Knochen sind bekanntlich sogenannte Erstklaß-Reliquien. Die vorliegende ist bereits 1972 dem Grab des in Madeira Beigesetzten entnommen worden. Mit päpstlicher Erlaubnis natürlich. Wo das Ripperl bis zum gestrigen Tag gelagert ist, konnte ich noch nicht herausfinden. Auch nicht, ob außer dem in Besitz des "k. k. Landwehrinfanterieregiment Linz No 2" befindlichen Rippenteils, welches das Regiment zum 90. Jahrestag ihres erfolgreichen wuchtigen Angriffs auf die russischen Linien 2004 überreicht bekommen hat, sich noch andere Ripperln des Krampfadernseligen in Österreich befinden bzw. ob geplant ist, den in Madeira ruhenden sterblichen Überrest nach und nach für touristische und andere Zwecke auszuweiden.
Jedenfalls soll im Joglland ein Kräftereich rund um die Rippe errichtet werden: mit einem Investitionsvolumen von 2,5 Mio Euro, welche laut Kleine Zeitung zum größten Teil aus Förderungen stammen (wer fördert das?). Das Herzstück diees Kräftereichs soll ein Wirtschaftsgebäude sein: "Darin wird auf drei Stockwerken eine innovative und erlebnisorientierte Dauerausstellung zum Thema Kraft entstehen", wie der Bürgermeister erzählt. Und der Pfarrer erzählt stolz, dass es in St. Jakob einen Kaiser-Karl-Gebetskreis gebe. Ein richtiger Kraftkreis also.

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