Personalvertreterisierung der Gewerkschaft?


Gerade Aussendung eines alternativen Gewerkschafters aus den Büchereien eingelangt. Die Schilderung über die Vorgänge im Hauptausschuss und überhaupt um die Reinigungskräfte ist bizarr. Vor allem die Doppelfunktion von Vorgesetztem und Personalverteter. Erinnert an tiefste Sowjetunion.

Allgemein habe ich den Eindruck, als ob die Gewerkschaft der Wiener Gemeindebediensteten sich zusehends darauf beschränkt, personalvertreterisch tätig zu sein, also sich nur um die Einhaltung der Gesetze im Sinne der Angestellten kümmert und sonst die Vorgaben des Dienstgebers widerspruchslos akzeptiert. Allenfalls sowas wie Co-Management betreibt. Von Perspektiven und über den Tellerrand schauen - davon ist keine Spur vorhanden. Im Unterschied zum Gewerkschafter glaube ich aber, dass es nicht nur die Parteigebundenheit ist, sondern vor allem Phantasielosigkeit und mangelnde Intelligenz. In gewisser Weise stellt der Aufstieg in die Gewerkschaftsfunktionen ja sowas wie eine negative Selektion dar.

Anbei die 2 Dateien:


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