Von den Schlafsälen in den Park

Im Standard wird über die Enthüllung eines Denkmals berichtet, Robert Newald kommentiert in seinem Fotoblock und Joseph Gepp schreibt dazu im Falter:

"Was war das für eine Veranstaltung neben dem Donauturm, das letzte Zucken einer ideologisch aufgeladenen Sozialdemokratie. 200 Menschen waren zur Enthüllung gekommen, Lateinamerikaner, Altkommunisten, Vollbartträger, rote Sterne auf Kappen und Westen. Der SPÖ-Pensionistensprecher Karl Blecha hielt eine Rede: Er habe ihn, Ernesto Guevara, noch persönlich gekannt und in den 60ern bei einem Kongress in der algerischen Hauptstadt getroffen. Und dann sprach er von den Bildern des „großen Che", die „zu Recht bis heute in den Schlafsälen der Studentenheime hängen" würden. Ihm kamen fast die Tränen. Ein Kubaner sagte: „Hasta la victoria siempre", während hinter ihm die kleine Liliputbahn vorbeituckerte(...)"

Ich finde auch, dass das Dings in jeder Hinsicht eher auf die Jesuitenwiese gehört hätte, von wo mit guten Augen möglicherweise die Liliputbahn gesehen werden könnte und nicht die Donauparkbahn. Aber irgendwie passt auch das dazu. So wie die FPÖ-Demonstranten.





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