Obamas Technologieprogramm - Entwicklungsschub für Bibliotheken?

Das Technologieprogramm der neuen US-Präsidentschaft könnte indirekt und mittelfristig einen Entwicklungsschub bei Bibliotheken und Büchereien auslösen. Ist die Orientierung doch ganz eindeutig hin zu den BürgerInnen, gegen den Kontrollwahn und auf freie Verfügbarkeit von Informationen gerichtet. Der Umgang mit der Frage der Patente und mit Open Source läßt hoffen, dass die informationstechnologische Middle-Age-Politik der letzten acht Jahre beednet sein wird.
In der ORF-Futurezone gibt es eine schöne Gegenüberstellung von Maßnahmen der Bush-Regierung und dem Obama-Programm:

Barack Obama als Al Gore 2.0
Das Technologieprogramm des neuen US-Präsidenten erinnert an die Ära von Bill Clinton und Al Gore. So setzt Barack Obama ausdrücklich auf das Prinzip der Netzneutralität. Auch die Verteidigung der Privatsphäre im digitalen Zeitalter hat sich Obama auf die Fahnen geschrieben.
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"Netzneutralität"
Oberster Punkt in ihrer Technologie-Agenda ist "Bewahrung der Offenheit des Internets". Wörtlich heißt es da: "Der Schlüssel für die Erfolgsstory des Internets ist, dass es das offenste Netzwerk in der Geschichte ist. So soll es bleiben. Barack Obama tritt entschieden für das Prinzip der Netzneutralität ein."

Das ist eine an Deutlichkeit nicht zu übertreffende Absage an die Pläne der US-Telekoms und Kabelnetzbetreiber, unter dem Titel "Next Generation Networks" eine Art Zweiklassen-Internet einzuführen.



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