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Unternehmen lehren Eltern Stresskompetenzen
Gruppencoaching als Teil der Personalentwicklung, zum Wohl der Firma, der Eltern und ihrer Kinder
Kann die Energie zwischen Beruf und Familie harmonischer verteilt werden?
Kann die Energie zwischen Beruf und Familie harmonischer verteilt werden?
- "Jedes Unternehmen sollte seine Mitarbeiter ganzheitlich sehen und jede Unterstützung zuteil werden lassen, damit diese frei, ohne Sorgen, für den Beruf arbeiten können",
- Sich der sozialen Netzwerke bewusster werden. Lernen, Hilfe anzunehmen und um Hilfe zu bitten.
- Sich seiner Ressourcen bewusst werden und einen möglichst positiven Umgang mit Stress, der täglichen Gratwanderung zwischen Familie und Beruf, finden.
- Entspannungsmethoden sowohl situativ als auch längerfristig wirkend erlernen.
- Optimierung der Kommunikation in allen Lebensbereichen - sowohl mit den Kollegen als auch mit den Kindern, den Familienmitgliedern.
Kernthemen des Coachings, das ein EU-Projekt ist und dort eigentlich aus der Suchtprävention kommt, sind Selbstmanagement, Work-Life-Balance und Erziehungskompetenz. "Die Menschen sollen einen besseren Umgang mit den Fakten lernen",
Ziel sei, "gesunde Alternativen" zum Zusammenbruch unter Mehrfachstress zu entwickeln.
Die Themen in der Elternwerkstatt sind:
"Erhöhte Konzentrationsfähigkeit und vermehrte Produktivität während der Arbeitszeit"
Publikumsdienst
Der Garderobier Gerhard Spring erzählt von seinem Berufsbild im Wiener Burgtheater:
- Es war noch unter Peymann, als ich beim Einstellungsgespräch gefragt wurde, warum ich denn als Künstler im Publikumsdienst arbeiten wolle. Die Antwort darauf weiß ich erst heute, zehn Jahre später, nachdem das Burgtheater zu dem Dienstleistungsapparat geworden ist, der vom Künstler ebenso viel Dienstfertigkeit verlangt wie vom Publikumsdiener Kunstfertigkeit. Es war unvermeidlich, dass das Burgtheater, dessen Elemente Menschen und ihre Handlungen sind, bei fortschreitendem Rückzug des Staates aus seiner Dienstleistungsverpflichtung gegenüber dem Publikum immer mehr zur Wiedergabe von Diensten übergeht, zur reinen Wiedergabe von Publikumsdiensten werden musste.
Das Burgtheater kam als Luxus auf die Welt und verstand, sich zum Bedürfnis zu machen. Gegenwärtig ist der Publikumsdienst der einzige gegenständliche und fantastische Inhalt des Burgtheaters. Während er anderswo laut Regieanweisung das Publikum am Einlass hindert und verärgert, kreisen hier die Billeteure laut Dienstplan mit Glückwunschbilletts um die Burg, um allen "alles Gute" zum permanenten Einlass zu wünschen. Mein Dienstplan umfasst nicht nur, dem Publikum aus oder in den Mantel zu helfen, sondern auch, es ihm nur vorzuspielen, während ich es nur auf seine Geldtasche abgesehen habe. Mein Lieblingsdienst ist jedoch der, das Publikum in seiner Gestik und Mimik so genau einzustudieren, dass ich es, sollte es eines Tages ausbleiben, der Reihe nach im Saal vertreten kann. Insgeheim hoffe ich also doch auf den Applaus für das Publikum, den mir dann meine Kollegen von der Bühne spenden werden. (DER STANDARD, Album, Printausgabe vom 24./25.9.2009)
Kontrollgesellschaft und Schule
einige Lehrer haben die Gouvernementalität entdeckt:
schulheft 2/2005
Kontrollgesellschaft und Schule
schulheft 2/2005
Kontrollgesellschaft und Schule
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Kontrolle ist die eine Seite; Individualisierung, Vergrößerung der "Freiheit" die andere. In der Selbstkontrolle kommen die beiden zusammen.
Mit "Kontrollgesellschaft" hat Michel Foucault eine gültige Formel für die Verhältnisse im neoliberal formierten Kapitalismus geliefert; es geht nicht nur Ökonomisierung und Flexibilisierung; beide sind begleitet durch neue Formen des "Selbst-Regierens", subtiler Formen der Herrschaftsausübung, ... Schule spielt dabei natürlich eine zentrale Rolle!
- Deleuze: Postskriptum über die Kontrollgesellschaften
- Gerhard Patzner: Schule im Kontext neoliberaler Gouvernementalität
- Alfred Schirlbauer: Menschenführung durch Evaluation und Qualitätsmanagement
- Michael Sertl: Von der entfremdeten Arbeit zur entfremdeten Person. Anmerkungen zur kontrollgesellschaftlichen Wende in den schulischen Formen der Leistungsbeurteilung
- Helmut Breit: Das Bildungsdokumentationsgesetz. Eine harmlose Datenerhebung oder ein weiterer Schritt zum "gläsernen Mensch"?
- Michael Rittberger: Kontrollgesellschaft und schulische Erziehung.